Auftaktreffen

Parkinson-Netzwerk in Südostbayern gegründet

Unterstützt durch den im April 2023 ins Leben gerufenen Verein „Parkinson Netzwerke Deutschland e. V.“, hat die Neurologie am Klinikum Traunstein die Gründung eines regionalen Parkinson-Netzwerks initiiert.

45 Personen aus verschiedensten Berufsgruppen, die an der Parkinson-Versorgung beteiligt sind, trafen sich am 15. Mai in Traunstein, um das „Netzwerk Parkinson Südostbayern“ zu gründen.

Zu diesem Auftaktreffen eingeladen hatte Prof. Dr. Thorleif Etgen, Chefarzt der Neurologie am Klinikum Traunstein: „Es gab hier bisher kein entsprechendes Netzwerk. Und da wir die Versorgung in unserer Region weiterentwickeln wollten, haben wir mit Schwerpunkt in den Landkreisen Traunstein, Berchtesgadener Land und den angrenzenden Regionen dieses Netzwerk ins Leben gerufen.“

Ziel ist die Verbesserung der Lebensqualität

Das Netzwerk will die Lebensqualität der Parkinsonpatient:innen und deren Angehörigen nachhaltig verbessern. Ein wesentliches Kernelement ist hierbei die Kommunikation aller Akteure auf Augenhöhe sowie die Vernetzung von Wissen und die Koordination aller Versorgerinnen und Versorger.

Nach der Begrüßung der Teilnehmenden und einleitenden Worten durch Prof. Dr. Thorleif Etgen, berichtete Dr. Constanze Höcherl, Oberärztin der Neurologie am Klinikum Traunstein, über Aktuelles aus dem Bereich der Parkinson-Therapie. Die Geschäftsführerin des deutschlandweit aktiven Parkinson Netzwerke Deutschland e. V., Carina Lummer, gab Einblicke in die Arbeit des Vereins. Im Anschluss beleuchtete Prof. Dr. Etgen das Konzept des Parkinson-Netzwerks Südostbayern.

Erste Lösungsansätze erarbeitet

Im zweiten Teil der Veranstaltung erarbeiteten die hochmotivierten Teilnehmenden in sieben Arbeitsgruppen erste Lösungsvorschläge für die aktuellen Probleme. Dabei waren verschiedenste Versorgungsgruppen vertreten, also Ärztinnen und Ärzte (Neurologie, Allgemeinmedizin, Geriatrie, Innere Medizin), Rehabilitation (ambulant, stationär), Pflege (ambulant, stationär), Therapeuten (Ergo-/Physiotherapie, Logopädie), Apotheke, Sanitätshaus, Selbsthilfegruppe, Pharmaindustrie und Landratsamt.

Alle Teilnehmenden waren überzeugt, dass die Gründung eines regionalen Netzwerks helfe, Patient:innen in unseren Landkreisen künftig noch besser und zielgerichteter betreuen zu können. Weitere Interessierte sind herzlich eingeladen, sich am Netzwerk zu beteiligen. Das nächste Treffen wird voraussichtlich im Herbst 2024 stattfinden.

Interessierte können sich wenden an: thorleif.etgen@kliniken-sob.de

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